Pressemitteilung, 07.03.2024
Die Chance, mit einer breiten Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, was die Landwirtschaft alles zu bieten hat – aus diesem Gedanken hat sich vor 30 Jahren gemeinsam mit der Landjugend der „Tag des offenen Hofes“ entwickelt – und er ist bis dato eine der erfolgreichsten Veranstaltungen der Landwirtschaft bundesweit. Am 9. Juni ist es dieses Jahr wieder soweit: „Gerade in der aktuellen Situation, in der wir es geschafft haben, dass über die landwirtschaftlichen Belange in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird, sollten wir diese Chance auf möglichst vielen Betrieben nutzen. Die Veranstaltung hat sich über die Jahre immer wieder neuen Erfordernissen angepasst und vermittelt heute deutlich mehr Informationen und Hintergrundwissen als in den Anfangsjahren. In Zusammenarbeit mit dem NDR Niedersachsen ist sie zu einer echten Marke geworden. Unsere Gäste schätzen die Möglichkeit, das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof zu erkunden und mit Betriebsleitern, unseren Familien und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen“, ruft Landvolkpräsident Holger Hennies Bauernfamilien auf, ihre Hoftore am 9. Juni zu öffnen. Die Anmeldefrist für die Betriebe endet am 31. März.
Wie vielfältig und modern Landwirtschaft heutzutage aufgestellt ist, können die Besucher dann am 9. Juni direkt vor Ort erleben: Ob Tierhaltung, Ackerbau, Direktvermarktung, Energiegewinnung mit Biogas, Bauernhofurlaub oder Hofcafés – das Feld der modernen Landwirtschaft ist groß und der Andrang am Tag des offenen Hofes auch: „Nach der Pandemie haben unsere mehr als 70 teilnehmenden Höfe beim Tag des offenen Hofes 2022 einen wahren Besucheransturm erlebt. Mehr als 200.000 Gäste wollten wissen, wie moderne Landwirtschaft funktioniert“, berichtet Hennies. Aus Sicht der Landwirtschaft sei es aktuell wichtig, dass Bäuerinnen und Bauern sich als Gesprächspartner auf Augenhöhe zeigen – ganz nach dem Motto: Redet mit uns – nicht über uns!
Am 9. Juni ist auch die Wahl zum Europäischen Parlament. „So kann nach oder vor dem Wahlgang ein Besuch des Hofes in der Nähe mit auf dem Sonntagsprogramm stehen“, regt Hennies an. Oft schließen sich mehrere Höfe in einem Ort zusammen. Dadurch wird zum einen für die Besucherinnen und Besucher das Angebot vielfältiger und für die teilnehmenden Höfe verteilen sich die Aufgaben auf mehrere Schultern. Der Tag des offenen Hofes bringe viel für die Dorfgemeinschaft zusammen. „Im ländlichen Raum wird ehrenamtliches Engagement noch gelebt: Feuerwehr, Vereine und Landfrauen sind dabei unterstützende Kräfte und helfen vielerorts mit“, sieht Hennies einen weiteren positiven Aspekt, den dieser besondere Besuchertag mit sich bringt. Betriebsinhaber, Landwirte oder weitere Teilnehmer melden sich hierzu bei ihren Kreisverbänden vor Ort oder unter pressestelle@landvolk.org.
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, die Öffentliche Versicherung Oldenburg, die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 12.02.2024
Am 9. Juni 2024 ist es wieder so weit: In ganz Niedersachsen öffnen Bauernhöfe und landwirtschaftliche Betriebe ihre Hoftore und laden Besucherinnen und Besucher ein, einen Tag auf dem Land zu verbringen. „Für uns ist das der richtige Weg, weil wir so mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern ins Gespräch kommen“, hebt Stephanie Hahne von der gleichnamigen Obstplantage vor den Toren Hannovers hervor, die fast jedes Mal mitmacht.
Gerade weil die Zahl der Landwirte in den Dörfern sinke, und dadurch der direkte Kontakt im Alltag meist fehle, ist das Interesse an der Landwirtschaft nach Beobachtung des Landvolks enorm gestiegen. „Wir merken das immer mehr, dass sich die Menschen für den Anbau regionaler Lebensmittel interessieren“, bestätigt Hahne.
Sie ist durch ihre Fortbildung zur Bauernhofpädagogin besonders motiviert, Kindern die Zusammenhänge auf dem Obsthof zu zeigen. Im Zwei-Jahres-Rhythmus bietet der Tag des offenen Hofes dazu die ideale Plattform. „Das ist besser als im Fernsehen“, meint Hahne augenzwinkernd. Sie hat ein breites Themenspektrum vom Apfelbaum über Arbeitskräfte, Kleinklima und Naturschutz bis hin zur Wassereinsparung und zur Zwetschenmarmelade vorbereitet. „Dabei gehören das Wohlfühlen und die kulinarischen Genüsse genauso dazu, wie das Vermitteln von Fachwissen sowie Spiel und Spaß“, lautet ihre Erfahrung.
Zum Tag des offenen Hofes hofft das Landvolk Niedersachsen mit seinen 35 Kreisverbänden wieder auf großes Interesse aus der Landwirtschaft und zahlreiche und flächendeckende Angebote, um Stadt und Land zusammenzubringen. So wie Hahne starten auch die weiteren Landwirte gemeinsam mit ihren Kreislandvolkverbänden nun in die Planung für diesen Tag. „Das ist immer viel Arbeit, weil der Termin mitten in der Saison liegt, macht aber auch viel Spaß“, fasst Hahne zusammen.
Wo überall Landwirte zu finden sind, die sich am Tag des offenen Hofes beteiligen, ist nach Abschluss der Anmeldefrist auf der Homepage www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de zu sehen. Weiterhin können sich auch noch an der Teilnahme interessierte Höfe bei ihrem jeweiligen Landvolk-Kreisverband vor Ort melden. Eine verbindliche Anmeldung ist noch bis spätestens zum 31. März 2024 möglich.
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, die Öffentliche Versicherung Oldenburg, die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 19.06.2022
„Redet mit uns, nicht über uns“: Dieses Motto gaben die Landwirtinnen und Landwirte aus Schneeheide (heute) stellvertretend für ihre Berufskollegen in ganz Niedersachsen aus, die ihre Tore und Ställe aufmachten für den Tag des offenen Hofes. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten bei bestem Sommerwetter auf die insgesamt 70 landwirtschaftlichen Betriebe. Das Landvolk Niedersachsen rechnete mit einer Zahl von mehr als 200.000 Gästen auf allen Höfen. Allein in Schneeheide wurden bis zu 7000 Menschen auf den sechs teilnehmenden Betrieben gezählt. In dem Dorf bei Walsrode eröffnete Ministerpräsident Stephan Weil den Tag des offenen Hofs 2022 in Niedersachsen.
„Es gibt ein großes Interesse an den landwirtschaftlichen Themen und es gibt Erklärungsbedarf“, sagte Weil vor 200 Menschen in der der offenen Scheune von Landwirt Dierk Brandt. „Gerade auch angesichts steigender Preise und zunehmender Herausforderungen für die Landwirtschaft brauchen wir gegenseitiges Verständnis. Lebensmittel müssen bezahlbar bleiben, Landwirtinnen und Landwirte müssen gut wirtschaften können. Sie sind Teil eines großen Marktes und brauchen die Unterstützung der gesamten Gesellschaft“, bekannte der Ministerpräsident.
Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers unterstrich die Dialogbereitschaft der Landwirtschaft: „Wir stehen als verlässliche Gesprächspartner für die Politik und die Bevölkerung zur Verfügung. Probleme müssen benannt werden, und wir Landwirte wollen Teil der Lösung sein.“ Sowohl Ehlers als auch Prof. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, betonten wie elementar die Arbeit der Landwirte ist und forderten noch mehr Wertschätzung dafür ein.
Seit 1998 hat der Tag des offenen Hofes zwölf Mal stattgefunden. Der Norddeutsche Rundfunk ist Kooperationspartner und begleitet den Tag des offenen Hofes nun zum 13. Mal in Hörfunk und Fernsehen und multimedial.
Der Tag des offenen Hofes wurde unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 16.06.2022
Am Sonntag, 19. Juni 2022, öffnen in ganz Niedersachsen 70 bäuerliche Betriebe ihre Tore zum Tag des offenen Hofes. Traditionell dreht sich dann alles rund um das weite Feld der Landwirtschaft. Die Besucherinnen und Besucher können endlich wieder hautnah erleben, was es heutzutage bedeutet einen Hof zu führen, Tiere zu halten und Äcker zu bestellen.
„Die Gäste sollen sehen, was heute bei uns alles möglich ist“, sagt Andreas Wehrhoff, einer von sechs Landwirten aus dem Dorf Schneeheide bei Walsrode, die beim Tag des offenen Hofes dabei sind. „Wir haben 2019 einen neuen Kuhstall gebaut und eine Solaranlage aufs Dach gesetzt. Mir ist wichtig zu zeigen, dass wir nachhaltig und sogar weitgehend klimaneutral wirtschaften können.“ Seinem Berufskollegen Dierk Brandt, bei dem die offizielle Eröffnungsfeier in Schneeheide mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil stattfindet, ist neben der Nachhaltigkeit noch ein anderer Aspekt besonders wichtig: „Wir müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher über die moderne Landwirtschaft aufklären, und das geht am besten direkt auf unseren Höfen.“
Dierk Brandt freut sich auf die prominenten Gäste bei der Eröffnung, und er wünscht sich richtig viele Besucherinnen und Besucher auf seinem Betrieb und im ganzen Land. „Wir brauchen Regen, aber bitte nicht zu viel davon am 19. Juni“, blickt er voraus.
Das Landvolk Niedersachsen begleitet den Tag des offenen Hofes mit den 35 Kreisverbänden wieder „live und in Farbe“, nachdem der Besucher- und Aktionstag 2021 nur im digitalen Format stattfinden konnte. „Der virtuelle Rundgang ersetzt nicht den Hofbesuch mit allen Gerüchen und Geräuschen, die zum Land- und Hofleben dazugehören“, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Das Interesse an Tierhaltung, Ackerbau und Nahrungsmittelerzeugung ist nach Beobachtung des Landvolks enorm gestiegen.
Darauf wird auch Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers hinweisen, der am 19. Juni neben Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast den Tag des offenen Hofes offiziell mit eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst auf dem Hof Brandt in Schneeheide, ab 11 Uhr sind die Grußworte vorgesehen. „In Schneeheide können wir fast alle Sparten der Landwirtschaft zeigen“, wirbt Dierk Brandt. Es gibt Obstplantagen, einen Direktvermarkter-Marktplatz, Kartoffelsortiertechnik, eine Oldie-Treckerausstellung, Hühner- und Schweineställe, Landmaschinen, Tierschauen mit Kühen, Kälbern und Geflügel, eine Schaf-Scher-Aktion, eine Biogasanlage, Melkstände und eine Milchbar. Die Landfrauen bieten ein Café an. Mit Wildbratwurst, Holzofenbrot und eine Weinverkostung ist zudem für das leibliche Wohl gesorgt. Für die Kinder werden Hüpfburgen aufgebaut.
Seit 1998 hat der Tag des offenen Hofes zwölf Mal stattgefunden. Im Schnitt waren jeweils mehr als 500.000 Besucher auf den teilnehmenden Höfen zu Gast. Der Norddeutsche Rundfunk ist Kooperationspartner und begleitet den Tag des offenen Hofes nun zum 13. Mal in Hörfunk und Fernsehen und derweil auch multimedial.
Alle Adressen der offenen Höfe stehen hier .
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 09.06.2022
70 Landwirtinnen und Landwirte machen beim niedersachsenweiten Tag des offenen Hofes mit. Arnd von Hugo aus Groß Munzel öffnet seine beiden Hähnchenställe schon zum zweiten Mal für die Besucherinnen und Besucher. Gäste empfängt von Hugo zwar regelmäßig in seinem Besucherraum am Hähnchenstall in der Feldmark, am 19. Juni möchte er Gruppen mit bis zu 15 Personen jedoch direkt zu den Tieren führen. Da sich die 25.000 Hühner pro Stall zu dem Zeitpunkt schon am Mastende befinden werden, fällt der Niedlichkeitsfaktor von Küken weg.
Im Gegenteil: „Wir wollen die sogenannte Massentierhaltung so zeigen, wie sie ist“, sagt der Landwirt und erwartet gespannt, wie die Leute darauf reagieren werden. Seine Erfahrungen der vergangenen Jahre haben ihm jedoch gezeigt, dass Arbeitsprozesse in der Geflügelhaltung am besten vor Ort im Stall transparent darstellt werden können. „Im persönlichen Gespräch lassen sich offene Fragen schnell klären“, sagt von Hugo.
Öffentlichkeitsarbeit liegt dem Landwirt am Herzen – er engagiert sich im Verein „Eure Landwirte – Echt grün“, hat seinen Stall bereits für den Tag des offenen Hofes und die Tour de Flur geöffnet. Er findet es schade, dass bei solchen Aktionstagen nur eine Momentaufnahme möglich ist. „Ich würde am liebsten die betrieblichen Abläufe über das ganze Jahr zeigen“, sagt von Hugo, der sich vorgenommen hat, exemplarisch den Kreislauf der Nährstoffe am Beispiel des Getreides verfolgbar zu machen.
Denn neben den Hähnchen bewirtschaftet er in einer Ackerbaugemeinschaft mit zwei Berufskollegen insgesamt 650 Hektar Land in der Calenberger Börde und baut dort Speisekartoffeln, Zuckerrüben, Winterweizen und -gerste sowie Raps an. Am 19. Juni wird der Pflanzenbau daher ein großer Themenschwerpunkt sein, ebenso wie die Ernte und Lagerung des Getreides, das anschließend wieder seinen Weg zur Fütterung der Hähnchen in den Stall findet. „Der Mist wird in einer Biogasanlage verwertet, deshalb gehört ein Güllefass ebenfalls zum geschlossenen Kreislauf auf unserem Betrieb dazu“, erläutert von Hugo.
Ihm ist es wichtig, die fachlichen Zusammenhänge erlebbar zu machen. „Es muss nicht immer ein großes Volksfest veranstaltet werden“, wirbt er bei seinen Berufskollegen für eine Teilnahme am Tag des offenen Hofes mit Unterstützung von Landvolk und NDR. Von gesellschaftlicher Anerkennung und Verständnis profitierten schließlich Betriebe aller Produktionsrichtungen. „In der Landwirtschaft gibt es so viele Diskussionsthemen, daher sollten wir jede Gelegenheit nutzen, mit interessierten und auch kritischen Gästen ins Gespräch zu kommen“, lautet seine Erfahrung. Und auch wenn die Landfrauen bei ihm auf dem Hof mit Kaffee und Kuchen für den Wohlfühlfaktor sorgen, die Jäger und Imker einen Informationsstand haben und für die Kinder unter anderem Ponyreiten angeboten wird: „Der Fokus liegt eindeutig auf der Information zur regionalen Lebensmittelerzeugung“, betont von Hugo.
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Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 02.06.2022
Am 19. Juni machen 71 Landwirtinnen und Landwirte beim niedersachsenweiten Tag des offenen Hofes mit. Fünf Höfe aus dem Landkreis Osnabrück setzen dabei auf gemeinsame Aktionen mit Natur-, Umwelt- und Tierschützern, sowie Jägern, Kunden, Landfrauen und Landvolk. Bei einer Fahrradtour durch die idyllische Landschaft der Borgloher Schweiz lassen sich Landwirtschaft und Genuss optimal verbinden.
Den Anfang der Route macht der Bauernhof von Familie Mörixmann in Hilter am Teutoburger Wald, die ihren Aktivstall für Schweine zeigt und dabei Einblicke und Mitmachaktionen im Bereich Landwirtschaft, regionale Lebensmittel, Natur- und Tierschutz, Schlachtung und Verarbeitung ermöglichen.
„Für die Haltung der Schweine im Aktivstallkonzept mit Strohbereich, Spiel- und Wühlbereich, Bademöglichkeiten und Duschen, sowie einem Außenbereich werden sich vor allem die Besucher interessieren, die unsere Schweine schon einmal im Supermarkt als Video an der Fleischtheke gesehen haben“, vermutet Gabriele Mörixmann. Der Landwirtin sieht man die Freude an der Arbeit mit den Tieren und die damit verbundene Konzeptentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit an.
Mörixmann ist stolz darauf, dass das Fleisch ihrer Tiere mit der Haltungsstufe 4 gekennzeichnet wird und gleich drei Aktivstall-Landwirte am Tag des offenen Hofes teilnehmen. „Zu jedem Aktivstall gehört verpflichtend auch der Ackerbau dazu“, weist sie auf den hohen Stellenwert geschlossener Kreisläufe hin. Die Darstellung dieser Zusammenhänge bildet den Schwerpunkt der Familie Avermann auf dem Hof Meyer zum Alten Borgloh. Mit Maschinenvorführungen, Informationen zum Ackerbau samt Bodenprofil, Waldführungen und Aktivstallschweinen schlagen sie den Bogen zwischen den Grundlagen der regionalen Lebensmittelerzeugung.
Ebenfalls in Borgloh bewirtschaftet Familie Mörixmann einen Hof mit 20.000 Legehennen im Freiland und der Aufzucht von Legehennen. Dieser dritte Hof auf der Route steht daher sowohl kulinarisch als auch informativ ganz im Zeichen der Hühnerhaltung. „Wir zeigen, was die Hennen brauchen, um sich wohlzufühlen“, sagen Stefan und Kristen Mörixmann. Technikfreaks kommen bei den Stationen rund um das Eier verpacken und bestempeln auf ihre Kosten.
Auf dem Hof der Bolte/Wesseler GbR in Melle haben die Besucher des Tags des offenen Hofes die Möglichkeit, den dritten Aktivstall-Landwirt im Landkreis Osnabrück und sein Arbeiten in Kreisläufen kennenzulernen, bevor sie auf dem Hof Oberwestberg direkt am Umweltstandort Bifurkation ankommen.
Die Bifurkation bezeichnet eine Stelle, an der sich die Hase in zwei „Flüsschen“ aufgabelt und einen Teil ihres Wassers an die Else abgibt. „Anschließend fließt sie in die Ostsee und die Else in die Nordsee, das gibt es weltweit nur zweimal“, erläutert Mörixmann. Sie freut sich, dass diese besondere Region zum Umweltbildungsstandort mit Rundwanderwegen ausgebaut wurde und das harmonische Miteinander mit dem angrenzenden Bauernhof der Familie Oberwestberg mit Bullen in Strohställen und dem dazugehörigen Ackerbau zeigt.
Das Zusammenspiel von Landwirtschaft, regionalen Ernährungswünschen, Ernährungssicherung, Energieerzeugung, Naturschutz und Tierschutz ist den Landwirten besonders wichtig. Als Mitmachaktion für die Besucher haben sie sich daher den Bau einer Trockensteinmauer als Naturschutzstandort vorgenommen. Zudem sollen Vogelkästen, Insektenhotels und Blumentöpfe gebaut oder bepflanzt werden. „Unser Ziel ist es, gemeinsam etwas zu erschaffen“, verdeutlichen die Landwirte ihr Anliegen, mit Unterstützung von Landvolk und NDR ihre Gäste zur Zusammenarbeit zu motivieren.
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Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 30.05.2022
Am 19. Juni machen 70 Landwirtinnen und Landwirte beim niedersachsenweiten Tag des offenen Hofes mit. Einer davon ist Gerd Dodenhoff aus Bötersen im Landkreis Stade. „Es ist wichtig, den Stadtkindern zu zeigen, wie wir Tiere halten und dass das wenig mit Profitgier, sondern viel mit Leidenschaft und Liebe zum Lebewesen zu tun hat“, verdeutlicht er.
Neben den 70 Milchkühen, deren weiblicher und männlicher Nachzucht, sowie einer Hobbyschafherde mit Coburger Füchsen gibt der vielseitige Landwirt den Zuchtstuten seines verstorbenen Vaters ihr Gnadenbrot. Der Schweinestall mit 370 Mastplätzen steht aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation jedoch seit einem Jahr leer. „Für den Tag des offenen Hofes versuche ich noch eine Sau mit Ferkeln zu bekommen“, hofft Dodenhoff, den Besuchern diesen seltenen Anblick ermöglichen zu können.
Dodenhoffs Lieblingstiere sind jedoch die Kühe. „Das sind einfach tolle Tiere, von denen man viel zurückbekommt, wenn man sie gut behandelt“, lautet seine Erfahrung. Bei der Anpaarung achtet der begeisterte Züchter vor allem auf ein gesundes Fundament und ein Euter, mit dem der Melkroboter gut zurechtkommt. „Größe und Milchmenge sind bei der Zucht mittlerweile zweitrangig“, erläutert er.
Ihm ist die Gesundheit der Tiere wichtiger, die zudem gut mit dem 1989 gebauten Boxenlaufstall und der Fütterung mit dem Futterverteilwagen zurechtkommen müssen. „Das Kraftfutter verteile ich noch mit der Schubkarre“, beschreibt er augenzwinkernd seine „08/15-Arbeitsabläufe“ an seinem Lieblingsarbeitsplatz im Stall.
Sehr modern ist dagegen der Melkroboter. „Den hätten wir schon viel früher kaufen sollen“, erinnert er sich an die Entscheidung mit seinen damals 73 und 74 Jahre alten Eltern, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben. Auch wenn die Kontrolle genauso wichtig ist wie vorher, so fallen doch die starren Melkzeiten weg. „Da ist keine Kuh, die brüllt, wenn ich mal spät dran bin, weil auf dem Acker viel zu tun war“, veranschaulicht der Landwirt, der 62 Hektar mit Mais und Wintergetreide, sowie 31 Hektar Grünland und drei Hektar Wald bewirtschaftet.
Das Wohlbefinden seiner Tiere ist ihm wichtig. „Es stört mich, wenn die Bauern in den Nachrichten als Tierquäler oder Umweltverpester dargestellt werden“, sagt Dodenhoff. Er erhofft sich von der Aktion Wertschätzung und Aufmerksamkeit für die gute Arbeit in der Landwirtschaft. „Ich mache das nicht, weil ich im Mittelpunkt stehen will. Aber wenn die Leute sagen, dass die Tiere bei mir ein ordentliches Leben haben, dann freue ich mich“, nennt er seine Zielsetzung am Tag des offenen Hofes teilzunehmen. Seinen Hof mit Unterstützung von Landvolk und NDR der Öffentlichkeit zu zeigen, sei heutzutage wichtiger denn je.
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Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 19.05.2022
Familie Zents aus Ostfriesland waren eine der Ersten, die beim Tag des offenen Hofes Mitte der 90er Jahre mitgemacht haben. Am 19. Juni öffnet mit Tochter Antje die nächste Generation die Hoftore
für die Öffentlichkeit. Mit 75 Tieren ist die Anzahl der Milchkühe zwar nur gering zu den damaligen 60 gestiegen, mit der hofeigenen Käserei und einem kleinen Laden hat sich der
Arbeitsschwerpunkt jedoch deutlich verschoben. „Wir hatten uns schon auf die Rente eingestellt, und nun macht unsere Tochter doch weiter“, freut sich Seniorchefin Ineke Borgmann aus Emden.
Antje Zents hat während ihres Agrarstudiums viel Zeit in Käsereien verbracht und war sogar einen Sommer lang auf einer Alm, auf der sie Kühe gemolken, Gäste empfangen und Käse hergestellt hat.
Nun hat sie ihre Erfahrungen dazu genutzt, den elterlichen Hof weiterzuentwickeln und mit „Antjes Käsehuus“ ihre Pläne in der Heimat umzusetzen. „Zu unserer Überraschung wird der Laden sehr gut
angenommen und hat sich zu einem richtigen Treffpunkt im Dorf entwickelt“, zeigt sich Antje Zents erstaunt.
Da der Hof mitten im Dorf neben der Kirche liegt, wird der Tag des offenen Hofes um 10 Uhr mit einem Freiluft-Gottesdienst eröffnet. „Eigentlich haben wir das ganze Jahr über ‚Tag des offenen Hofes‘“, schmunzelt die Junglandwirtin, die sich freut, wenn junge Familien ihren Ausflug in den Laden mit einem Rundgang über den Hof verbinden.
Bei ihren zahlreichen Führungen hat sie bemerkt, dass viele Arbeitsabläufe den Menschen aus der Stadt unbekannt sind. „Die wissen nicht, dass die Futterration genauso exakt berechnet wird, wie
die ausgebrachte Güllemenge“, nennt sie einige Beispiele, die sie motivieren, ihr Wissen weiterzugeben. Von der Veranda des Ladens können die Gäste zudem ein heutzutage seltenes Schauspiel
beobachten: Wenn die Kühe von der Weide kommen und ganz selbstverständlich über die Straße durch das Dorf wieder in den Stall getrieben werden.
„Das war schon immer so und das ist auch heute noch so“, beschreibt Antje Zents die in der beengten Hoflage begründete Notwendigkeit. Denn der Weidegang ist auf den Marschböden Ostfrieslands
obligatorisch. Und auch beim Tag des offenen Hofes wird die Familie trotz der vielen Neuerungen auf Altbewährtes setzen. „Das ganze Dorfleben mit den Landfrauen, der Feuerwehr und der
Kirchengemeinde wird eingebunden“, plant sie und ist zudem dankbar für die Unterstützung durch das Landvolk und den NDR, um nach gut 25 Jahren wieder Werbung für die Landwirtschaft zu machen.
Alle Adressen der offenen Höfe stehen hier .
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung
Braunschweig.
Pressemitteilung, 12.05.2022
Sie räumen auf, gestalten Infotafeln und organisieren Musik – die Vorbereitungen für den Tag des offenen Hofes am 19. Juni laufen auf Hochtouren. „Wir wollen unseren Gästen mit kulinarischen Angeboten aus eigener Herstellung und vielfältigem Programm einen schönen Tag auf dem Land bereiten“, nennt Jörge Penk sein Ziel. Er nimmt bereits zum 6. Mal an der öffentlichkeitswirksamen niedersachsenweiten Veranstaltung mit mehr als 70 Bauernhöfen teil. „Neben den Kunden nutzen auch viele Landwirte die Möglichkeit, hinter die Kulissen unseres Bioland-Betriebes mit Direktvermarktung zu schauen“, weiß er aus Erfahrung.
Der Agraringenieur bewirtschaftet den 16,5 Hektar großen Hof seit 2002 nach den Bioland-Richtlinien. Auf seinen tiefgründigen Lößböden des Moringer Beckens im Landkreis Northeim wachsen Kartoffeln, Getreide und Kleegras, auf dem die drei Hühnermobile mit den insgesamt 1.500 Tieren stehen. Zudem gehören Schweine, Hähnchen, Pekingenten und Gänse zum Hof. Auf einem dreiviertel Hektar gedeiht saisonales Gemüse.
„In unserem Hofladen bieten wir mehr als 70 selbsterzeugte saisonale Produkte an, außerdem beliefern wir Restaurants und Supermärkte, die Wert auf regionale Herkunft legen und die Mühe, die darin steckt, wertschätzen“, nennt Penk seinen Weg, den Hof ohne zusätzliche Flächen zukunftssicher zu machen. Aus einem kleinen extensiven Nebenerwerb ist dadurch ein intensiv bewirtschafteter Hof mit bis zu acht engagierten Mitarbeitern geworden, der sich aufgrund der starken Nachfrage stetig weiterentwickelt.
„Wir können uns auf unsere Vermarktung verlassen, tun aber auch eine Menge dafür“, erläutert Penk. Dazu gehört neben der Teilnahme am Tag des offenen Hofes auch die Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien, der Empfang von Besuchergruppen und die Zusammenarbeit mit Universitäten. „Marketing ist für uns ein eigener Betriebszweig“, sagt der Landwirt, dem es wichtig ist, seinen Abnehmern auf Augenhöhe zu begegnen. Auch seine Tätigkeit als Berater für umstiegswillige Landwirte sei eine win-win-Situation.
„Die Frage der Nachhaltigkeit wollen wir nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten beantworten“, erläutert er seine umfassende Zielsetzung. Zum Beispiel wurde das erste Hühnermobil über Kredite von Marktpartnern finanziert, die in Naturalien zurückgezahlt worden sind. „Daraus sind Verbindungen entstanden, die immer noch tragen“, freut sich Penk.
Im sozialen Bereich hat er Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen. „Es ist mir ein Anliegen, dass jede Arbeit zum Gelingen des großen Ganzen beiträgt und wertgeschätzt wird“, begründet er seine Haltung. Selbst das Bekleben der Eierpappen übernehmen Menschen mit Behinderung der Harz-Weser-Werkstätten. „Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region“, erläutert Penk.
Auch beim Tag des offenen Hofes packt das ganze Dorf mit an. „Unser Ziel ist es, eine entspannte idyllische Atmosphäre zu schaffen und gleichzeitig zu informieren“, sagt Penk. Die Vorbereitungen dazu haben bereits im Januar begonnen, aber der Aufwand lohnt sich: „Die Veranstaltung ist eine hervorragende Möglichkeit, die Landwirtschaft darzustellen“, ist sich der Biobauer sicher. Sein Wunsch wäre es daher, dass noch mehr Landwirte aus der Region diese Chance mit der Unterstützung von NDR und Landvolk wahrnehmen.
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Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 05.05.2022
Das Nützliche mit dem Angenehmen zu verknüpfen, ist beim Radfahren besonders gut möglich. Da die beiden Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim als Fahrradregionen bekannt sind, haben sich die zehn teilnehmenden Betriebe in diesem Jahr ein neues Konzept überlegt. Der Tag des offenen Hofes soll nicht wie in den vergangenen Jahren als Großveranstaltung bei einer Familie stattfinden, sondern sich auf mehrere Bauernhöfe verteilen. Diese werden durch unterschiedliche Fahrradrouten miteinander verbunden und können den ganzen Tag über besucht werden. Um zu zeigen, wie vielfältig die Landwirtschaft in der Region ist, freuen sich die Landwirte über möglichst viele Gäste an diesem Tag auf ihren Höfen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
In der Grafschaft Bentheim wurde eigens für den Tag des offenen Hofes eine neue Fahrradroute erarbeitet, die an sechs landwirtschaftlichen Betrieben vorbeiführt. An jedem Bauernhof stehen die Landwirte und ihre Berufskollegen für den Dialog mit den Besuchern bereit und zeigen ihre Milchkühe, Bullen, Schweine oder Legehennen, aber auch Themen wie die Imkerei und der Weihnachtsbaumanbau sind dabei.
„Durch diese Version des Tages des offenen Hofes können wir gemeinsam zeigen, dass Landwirtschaft vielfältiger ist, als man denkt. Deshalb geben wir auch einen Einblick in die weniger typischen Betriebszweige, wie bei uns in die Weihnachtsbaumkultur und in die Imkerei“, sagt Gerhard Weinberg aus Isterberg. An der knapp 30 Kilometer langen Fahrradstrecke können sich die Radler zudem über die Weidetierhaltung, die Erneuerbaren Energien und die Forstwirtschaft schlaumachen.
Im Emsland werden für die Veranstaltung die bereits bestehenden „Kiek-mol-in!“-Touren genutzt, die im vergangenen Jahr in einem Kooperationsprojekt des Naturparks Moor-Veenland, der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes und 20 landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt wurden. Am diesjährigen Tag des offenen Hofes organisieren vier der Landwirte zudem über das normale Info-Programm hinaus Ausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen und ein buntes Kinderprogramm.
Auf den teilnehmenden Höfen wird auch Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltes angeboten. Denn neben der Information über die moderne Landwirtschaft soll auch besonders auf die regionale Herkunft der Lebensmittel hingewiesen werden. „Wir wollen die Besucher für das Thema Regionalität sensibilisieren und mit ihnen darüber sprechen“, erhofft sich der teilnehmende Landwirt Jens Engelken aus Haren.
Der Tag des offenen Hofes richtet sich an Interessierte jeden Alters. „Besonders freuen wir uns über Familien, um schon den Kleinsten zeigen zu können, wie unsere Tiere gehalten werden und welche Lebensmittel vor Ort hergestellt werden“, sagt Helmut Schwering, Vorsitzender des Kreisvereins Meppen. Für die kurzen Beine der kleinen Radfahrer ist das Verkürzen der Route daher möglich.
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Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 28.02.2022
Mit den angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen steigen sowohl Hoffnung als auch Freude bei Niedersachsens Landwirten, dass dieses Jahr endlich wieder der Tag des offenen Hofes live stattfinden wird. Am 19. Juni 2022 wollen die teilnehmenden Höfe ihre Tore, Ställe und Scheunen öffnen, um der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen, wie auf dem Hof gewirtschaftet oder auf Feldern und in Ställen gearbeitet wird. Bis Ende März können sich noch Landwirtinnen und Landwirte, die mit ihren Aktionen einen spannenden Einblick bieten wollen, bei ihrem Kreislandvolkverband melden, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Nachdem der beliebte Tag des offenen Hofes 2020 aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden musste, fand er 2021 zumindest im Internet digital statt. Weil die Gäste aufgrund der Auflagen nicht auf den Hof kommen durften, kam der Hof zu ihnen ins Wohnzimmer bzw. auf PC, Handy oder Tablet. Virtuell hatten sich Niedersachsens Landwirte und Tierhalter dafür einiges einfallen lassen. Mit selbstgedrehten Videos zum Motto „Kommt aufs Land und lernt uns kennen“ stellten zahlreiche Bäuerinnen und Bauern in den sozialen Medien ihre Höfe vor und machten so aus der Not eine Tugend. „Das Format kam super an – auch wenn ein realer Tag des offenen Hofes durch nichts zu ersetzen ist“, erklärt dazu Sebastian Kuhlmann, zuständig für die Verbandskommunikation im Landvolk Niedersachsen, und verweist auf die hohen Aufrufzahlen der Videos zum virtuellen Tag des offenen Hofes 2021.
Doch für 2022 wird der Tag des offenen Hofes aktuell live und vor Ort Niedersachsens Höfen geplant. Selbstverständlich werden die jeweils dann aktuellen Corona-Regelungen der Landkreise befolgt. Mit den zu erwartenden Lockerungen ab 20. März wird sich dann auch noch der eine oder andere Hofbesitzer dazu entschließen, seine Tore zu öffnen, um mit dem Verbraucher in den Dialog zu moderner, nachhaltiger Landwirtschaft zu treten. „Die Anmeldefrist haben wir daher bis zum 31. März verlängert, denn wir wissen, dass einige Landwirte den bürokratischen und organisatorischen Aufwand durch die Corona-Regeln scheuen“, erklärt Sebastian Kuhlmann abschließend und hofft auf ein stetiges Sinken der Corona-Zahlen sowie einen Meldeanstieg der teilnehmenden Höfe, damit niedersachsenweit viele Interessierte sich über das weite Feld der Landwirtschaft von A wie Ackerbau, über B wie Bauernhofferien und D wie Direktvermarktung bis hin zu T wie Tierhaltung und Z wie Zukunft der Landwirtschaft in Niedersachsen informieren können.
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Oldenburg, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Pressemitteilung, 03.01.2022
Am 19. Juni 2022 findet der Tag des offenen Hofes in Niedersachsen endlich wieder auf den Höfen und landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort statt. Das hofft das Landvolk Niedersachsen mit den 35 Kreisverbänden, nachdem der Besucher- und Aktionstag 2020 aufgrund der Pandemie ganz abgesagt werden musste und 2021 nur im digitalen Format stattfinden konnte. Zahlreiche Kreisverbände und Bauernfamilien haben 2021 mit Videos versucht, die Besucherinnen und Besucher mit auf ihren Hof zu nehmen. Doch der virtuelle Rundgang ersetzt nicht den Hofbesuch live und in Farbe mit allen Gerüchen und Geräuschen, die zum Land- und Hofleben dazugehören, schreibt der Landvolk-Pressedienst.
So wie das Landvolk Celle mit bislang vier Betrieben starten auch die weiteren Kreislandvolkverbände nun die Planung zu diesem Tag. „Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind motiviert und freuen sich, dass sie nach zweijähriger Pause endlich wieder Bürger auf ihren Höfen begrüßen dürfen und ihnen die moderne Landwirtschaft näherbringen können“, teilt Martin Albers, Geschäftsführer des Celler Kreisverbands mit.
Was in einer Baumschule passiert, können die Gäste bei der Baumschule Rosenbrock in Grauen auf den Grund gehen. In Hohnebostel öffnet Mark Heidmann seinen Hof und zeigt wie unterschiedlichste
Gemüsesorten angebaut werden. Pferdefreunde werden in Großmoor auf ihre Kosten kommen, dort gibt Familie Liedtke Einblicke in die moderne Pferdehaltung. In Höfer haben sich mehrere Betriebe
zusammengeschlossen und zeigen auf dem Milchviehbetrieb MPM GmbH alles rund um Kuh und Milch. Auch der Ackerbau und die Erzeugung von Biogas wird von den Landwirten aus Höfer präsentiert werden.
Das Interesse an Tierhaltung, Ackerbau und Nahrungsmittelerzeugung ist nach Beobachtung des Landvolks enorm gestiegen. Die Verbraucher wollen wissen, wo und wie ihre Nahrungsmittel hergestellt
werden.
Im Zwei-Jahres-Rhythmus bietet der Tag des offenen Hofes dazu die ideale Plattform. Viele Betriebsleiter organisieren auch außerhalb dieses bekannten Formates Hoffeste und andere Veranstaltungen, die einen Einblick in die moderne Landwirtschaft ermöglichen. Wo überall Höfe zu finden sind, die sich am Tag des offenen Hofes beteiligen, ist später im Jahr auf der gleichnamigen Homepage www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de zu sehen. Weiterhin können sich auch noch an der Teilnahme interessierte Höfe bei ihrem jeweiligen Landvolk-Kreisverband vor Ort melden. Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Braunschweig, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Braunschweig, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Presseanfragen
Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.
Sonja Markgraf
Pressesprecherin
Tel.: +49 511 36704 31